Hintergründe zur Hardware-Auswahl und -Installation.


SONY PC100E Video-Kamera.
Da ich erst 2000 als Video-Neuling in diese Materie einsteige, konzentriert sich meine Auswahl der richtigen Kamera nur auf DV-Modelle. Drei Kriterien sind entscheidend für meine Wahl:
a. Höchstmögliche Auflösung
b. Volle 16:9-Unterstützung
c. DVin ohne nachträglichen Umbau.
Die Ein-Megapixel-Technik von SONY ist der Auslöser für mein Kaufentscheidung. Meine Forderungen werden von der PC100E erfüllt, die außerdem noch durch ihr geringes Gewicht und Volumen besticht.
Die Ausstattung wird ergänzt durch:
Tele-Konverter
Weitwinkel-Konverter
32MB-Memorystick
Richtmikrofon
Ersatz-Batterie mit hoher Kapazität
MiniDisc(MD)-Recorder mit Stereomikrofon
Stative: Dreibein, Einbein und Schwebestativ

JVC HR-DVS1 Video-Rekorder
Wird nur zur Sichtung des Rohmaterials und als Zuspieler für die Ausgabe auf TV eingesetzt. Das in die Fernbedienung integrierte Jog-Shuttle ist ein hilfreiches und sehr nützliches Tool.
Zur Beurteilung des fertigen Videos auf Masterband ist der Video-Rekorder das Instrument schlechthin. Bei den immer wieder auftretenden Inkompatibilitäten beim Abspielen von DVDs in den verschiedenen DVD-Playern kann ich Einspielungen vom DV-Band sehr gut als Referenz einsetzen.

Diverse DVD-Player.
Ehe ich mich versah, standen drei DVD-Player in meinem kleinen Studio. Sie alle hatten ihre Besonderheiten. Allerdings eröffnete sich mir dadurch die Möglichkeit, meine Videos auf unterschiedlichen Maschinen zu testen.

  1. Philips DVDQ50 DVD-Player.
  2. Nach einem Jahr (!) intensiver Recherche und Abwägung der in diversen Publikationen veröffentlichen Testberichte, entscheide ich mich für ein verhältnismäßig teures Gerät. Natürlich schwingt dabei im Hintergrund die Hoffnung mit, dass die Kompatibilität zu den mit einem PHILIPS-Brenner erstellten +DVDs gewährleistet ist. Es werden auch alle bisher erprobten DVD+R- bzw. +RW-Rohlinge einwandfrei wiedergegeben. (Die Dauer von 8 Wochen für die erste Garantie-Reparatur, wegen thermischer Ausfallerscheinungen nach 45 Minuten Spieldauer, waren vor dem Kauf nicht absehbar.)
  3. Hiteker 940 DVD⁄DivX-Player
  4. Das war zur Zeit seiner Anschaffung der einzige Player, der sowohl +DVDs, als auch DivX-CDs mit Bild und Ton abspielte. Leider hielt er nur 1 Jahr und war danach unreparierbar.
  5. Pioneer DV 2850 DVD⁄DivX-Player
  6. Dieses Gerät erhielt ich vom Lieferanten als Ersatz für den defekten Hiteker. Er stottert bei der Wiedergabe einiger selbst gebrannter älterer DVDs, die auf allen anderen Geräten einwandfrei laufen.
  7. SEG DVD 540 DVD-Player
  8. Auch der SEG 520 spielte nur 1 Jahr. Dafür erhielt ich im Rahmen eines Garantie-Umtauschs den aktuellen DVD 540, für den noch keine Dauerlauf-Erfahrungen vorliegen.

FAST DVnow Capture-Card.
Obwohl zu Win98er-Zeiten angeschafft, traten beim XP-Update keine Komplikationen auf. Die FAST DVnow-Videokarte wird einwandfrei eingebunden und konfiguriert. Es sind hardwareseitig gegenüber der Einrichtung unter Windows98 keine Änderungen nötig. Inzwischen habe ich die softwareseitige Einbindung geändert und benutze nicht mehr das Programm FAST Forward zum Übertragen meiner Videos auf den PC. Siehe hierzu die Hinweise im Absatz 'Video auf PC übertragen (capturen)'.

PLEXTOR PXW 12/10/32A CD-RW-Brenner.
Wegen der schnellen Entwicklung auf diesem Gebiet, sollte es schon das neueste Modell sein. Die gerade aktuelle 'burn-proof'-Technik macht die Entscheidung bei dieser Komponente recht einfach. Nicht aber die Beschaffung. Drei Monate telefoniere ich mit einem halben Dutzend Händlern, bis die erlösende Antwort kommt: "Ja, ist ab Lager lieferbar!" Der Brenner hängt am zweiten EIDE-Port des 'mainboards'. Problemlos verlief das Update der Firmware auf Version 1.07. Um später den DVD-Brenner einbauen zu können, muss ich den Plextor leider ausbauen und in meinen Zweit-PC verbannen.

PHILIPS DVDRW228K DVD+RW-Brenner.
Auf dem PC-Markt tobt die Schlacht um die 'richtige' Norm für die private DVD. Meine Entscheidung fällt wegen der in Testberichten immer wieder hervorgehobenen besseren Kompatibilität zu DVD-Playern auf die '+'-Variante. Neben einigen technischen Vorteilen im Geräte-Design, ist es die reichhaltige Austattung mit Software, die diesen Entschluss zu Gunsten des PHILIPS-Gerätes beeinflussen. Aus Platzgründen muss der vorhandene CD-Brenner aus dem Midi-Tower verschwinden.

CD-ROM- und DVD-Rohlinge
Bis heute spielt die Kompatibilität zwischen Disk und Player die wichtigste Rolle. Ich habe diverse Kombinationen erprobt und dabei erschreckende Erkenntnisse gewonnen. Problemlos gestaltet sich die Wiedergabe von DivX-CDs sowohl im PC als auch auf den dafür einsetzbaren Abspielgeräten. Schwierigkeiten bereiten allerdings DVDs. Jedes erstellte Video wird zunächst auf ein wieder beschreibbares RW-Medium gebrannt, um die korrekte Dateistruktur zu testen. Besonders glücklich bihn ich, wenn dann eine Endversion auf allen (!) Geräten einwandfrei abgespielt wird. Leider häufen sich die Fälle, dass die wahrlich nicht überbeanspruchten und mechanisch wohlgehüteten Scheiben urplötzlich ihren Dienst verweigern. Ich unterziehe inzwischen jede DVD vor einer Präsentation einem Probelauf und habe immer einen Ersatz-Player in der Hinterhand. An eine Lebensdauer von über 100 Jahren, wie sie in einigen Medien propagiert wird, glaube ich nicht. Vermutlich sind auch die Qualitätsschwankungen bei den DVD-Rohlingen innerhalb einer Serie noch immer ganz erheblich.


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