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Installation und Konfiguration

Als Tester der Betaversion von WindowsXP hatte ich frühzeitig die Möglichkeit, mich einige Monate mit dem Betriebssystem der Zukunft und seiner Eignung und Performance, speziell für den Videoschnitt, zu überzeugen. Wahrscheinlich wird man in der Kürze der Zeit nie bis in die hintersten Winkel von XP eintauchen, ich wollte ja auch nur wissen, ob Einschränkungen bezüglich des Einsatzes für den Videoschnitt zu erwarten sind.
Einige Readme-Dateien sind nicht ganz eindeutig formuliert, sie können nur durch 'trial and error' ausgelotet werden. Nach den abgeschlossenen Versuchen schaffe ich mir, besonders im Hinblick auf die Videobearbeitung, die Home-Edition von WindowsXP an. Mich hat das neue Betriebssystem als Basis einer funftionierenden Videoschnittlösung überzeugt. Mit den Erkenntnissen aus der Preview-Version beginne ich sofort mit der Installation.

Vorbereitungen

Ich lösche den gesamten Inhalt der für das XP-Preview eingeichteten zweiten FAT32-Primär-Partition. Ich nehme keine Neu-Partitionierung vor, da der Bootmanager ja anschließend wieder benutzt werden soll. Um die Installation zu beschleunigen, kopiere ich die Installations-CD in ein separates Verzeichnis auf der Festplatten-Partition.

Installation

Der Setup-Assistent bemängelt zunächst den laufenden Virus-Scanner, bietet aber gleich eine Option an, um den Scanner zu beenden. Das Setup führe ich als zweites Betriebssystem neben dem vorhandenen Windows98SE auf der vorbereiteten Primär-Partition aus. Automatisch wird der PC mehrmals 'runtergefahren und neu gebootet. Ohne die Daten der vorab gespeicherten Setup-CD werden 1,4 GB Plattenkapazität benötigt. Zum Abschlüss, nach knapp einer Stunde, fährt der PC erneut hoch und verlangt zunächst die Entscheidung, welches OS (Windows 98SE oder WindowsXP) gestartet werden soll und dann die Eingabe des Passworts.

Prüfung und Konfiguration

Der erste Blick gilt dem Geräte-Manager. Die gesamte installierte Hardware wurde zwar gefunden, aber es nicht alles korrekt erkannt, installiert und konfiguriert (siehe Hardware). Der Bildschirm ist nicht optimal eingestellt. Unter 'Andere Geräte' wird kein Treiber für die DVnow-Videokarte installiert. Der IEEE1394-Bus-Hostcontroller wird mit dem TI-OHCI-Buscontroller installiert. Ich ändere über 'Aktualisieren' diese Einstellung auf 'OHCI-konformer IEEE 1394-Hostcontroller'.

Das zeigt der Geräte-ManagerDen Monitor ändere ich von 'Standard' in 'PnP', die Auflösung auf 1152x864 und die Bildwiederholungs-Frequenz auf flimmerfreie '85 Hz'.
Um Netzwerk und Internet-Zugang einzurichten, sind einige Suchaktionen und Fummelein nötig. Die Einstell-Tableaus für TCP/IP, Gateway und IP-Adresse müssen gefunden und mit den richtigen Daten versehen werden. Dann tauchen auch die auf dem Server freigegebenen Ordner und Dateien auf. Danach klappt auch die Internet-Verbindung über den Proxy einwandfrei.
Die Swap-Datei verlege ich auf eine Partition auf einem anderen Laufwerk und versehe sie mit gleichen Werten von 768 MB für die min/max-Größe.
Im Geräte-Manager deaktiviere ich 'Andere Komponente', 'TI OHCI-Interface', den zweiten Monitor und MAC-Brückenminiport.
Von dieser Konfiguration lege ich vorsichtshalber ein Backup an, zu dem ich bei eventuell auftretenden Problemen während der Erprobung von Applikations-Software zurück kehren kann.

Hardware

Obwohl die von MS publizierte Kompatibilitätsliste noch recht mager bestückt ist, existieren doch eine Reihe zertifizierter Gerätetreiber.
Korrekt installierte Hardware:
ATI-Grafikkarte Rage 128 PRO AGP 4x
CD-ROM Lite-On LTN4835
CD-RW PLEXTOR PX-1210A
FUJITSU-Festplatte MPE 3170AT
QUANTUM-Festplatte Fireball LCT1
MAXTOR-Festplatte 96147H6
REALTEK-Netzwerkkarte RTL 8139
PROMISE Ultra IDE-Controller
Erkannt, aber nicht korrekt installiert wurden:
SAMSUNG-Monitor SyncMaster 950p erscheint als Standard-Bildschirm
FAST-Videoschnittkarte DVnow erscheint als 'Anderer Multimediacontroller'
Für den IEEE1394-Controller wird der TI-Treiber installiert.

Software

Aufgrund der Erfahrungen mit dem Preview installiere ich zunächst die wichtigsten Programme für die Video-Bearbeitung, und zwar ohne den Kompatibilitäts-Modus zu aktivieren. Das sind: Das Videoschnitt-Programm Premiere 6.01 mit dem Update-Patch auf 6.01 (incl. Cleaner EZ, TitelExpress 1.0, TitelDeko 1.6.1.2, QuickTime 4, LSX-Plug-In 1.2 und SmartSound-PlugIn),
der Audio-Editor CoolEdit2000,
die Bildbearbeitung Photoshop 5.0 LE,
der PDF-Reader AcrobatReader 5.0,
so wie der VideoCodec DivX 4.0-Full,
der Bildbetrachter XnView 1.19.
Ohne Installation werden eingerichtet:
IrfanView 3.61,
der FAST DV-Player 3.0 (build 7767),
die Video-Tools VirtualDub 1.47 und
Scenalyzer 3.52,
AdvBitRate-Calculator 1.95
,
RenaTager 0.8 build 141.
Mit dem RemoteAdministrator 2.0 kann ich kurz darauf auch direkt den alten P166 bedienen.

Nach der Installation von FAST DvNow 1.7B build 250 (FAST Forward), ist die Hardware 'Andere Komponente' und 'OHCI-Interface' deinstalliert und FAST 7146 Interface und FAST IEEE 1394 Interface erscheinen im Geräte-Manager, sind aber deaktiviert.

Auch die folgenden Anwendungen laufen unter XP einwandfrei:
HyperSnap 3.63,
RealPlayer 8,
HuffYuv 2.1.1,
MediaFace II 2.3 und natürlich die
MS Powertoys für XP
Nach der Installation von Roxio WinOnCD 5.0 (incl. DirectCD, CD-ROM-Emulator) meckert WindowsXP beim PC-Neustart mir der Fehlermeldung 'SoftSCSI Host Adapter hat nicht das XP-Logo erhalten - Installation abbrechen'. Ich breche nicht ab.
Der Windows-Explorer hat auch in XP nichts an Attraktivität gewonnen, also wird auch PowerDesk4 mir weiterhin bei der Arbeit mit Dateien behilflich sein.

Aktivierung

Am Tag der Installation (ein Sonntag) ist keine Online-Aktivierung möglich. Also werde ich am nächsten Arbeitstag die Aktivierung telefonisch durchführen.
Am Montag, ich sehe noch die Prozedur für die Telefon-Aktivierung vor mir, starte ich zunächst noch einmal die Online-Aktivierung. Jetzt erscheint eine Eingabe-Box mit der Aufforderung, die Daten des Proxy-Servers eizugeben. Ehe ich diese mit 'OK' bestätige, stelle ich schnell eine Internetverbindung her. 10 Sek. (!!) nach dem Klick auf 'OK' erhalte ich die Meldung 'Aktivierung erfolgt'.

Die erste Arbeitssitzung

Wie mit der Installation als Dual-Boot-System beabsichtigt, erscheint beim PC-Start das Auswahlmenü 'neu' oder 'alt', danach bootet der PC einwandfrei. Das neue Desktop-Design ist aufgeräumt und sehr übersichtlich strukturiert. Irgendwie kommt da ein gewisses Linux-Gefühl auf. Dass man als Windows-Insider nicht alles auf Anhieb findet, liegt wohl mehr an den liebgewonnenen Gewohnheiten, als an der neuen Struktur.
Alle bisher installierten Programme werden klaglos ausgeführt und arbeiten wie unter Win98SE gewohnt, nur wesentlich schneller. Trotz der neuen Oberfläche geht die Arbeit schneller von der Hand, Befehle und Auswahl-Optionen erscheinen intuitiv an der richtigen Stelle.
Mehrere Stunden probieren, testen, Systemeinstellungen ändern - WindowsXP bleibt völlig unbeeindruckt. Einen Nachteil hat diese Performance ganz sicher, man ist geneigt, gar kein Programm mehr zu schließen. Das Getümmel offener Programme, Dateien und Menüs wird bald zur Unübersichtlichkeit führen - denkt man. Aber selbst dazu kommt es nicht, WindowsXP fasst in der Taskleiste alles in Gruppen zusammen, was der Art nach zusammen gehört.
Und die selbst gebrannten DivX-CDs mit den Urlaubsfilmen? Die Autorun-Funktion ist von WinOnCD 5.0 nicht deaktiviert, aber einige der alten Filme haben keinen Sound. Der neue DivX4-Codec soll zwar alle mit alten Codec-Versionen erstellten Videos verstehen, tut er aber nicht für den Sound. Mit der Nachinstallation des Codecs 3.22 haben auch die alten Videos wieder Ton.

 

Selbst bei so vielen offenen Anwendungen verliert man nicht so schnell die Übersicht:

Der XP_Desktop

 

Um die Selbständigkeit von WindowsXP bezüglich der Berichterstattung an die Redmonter Zentrale etwas zu zügeln, deaktiviere ich unter System/Erweitert die Funktionen 'Fehlerberichterstattung' und 'Aber bei kritischen Fehlern benachrichtigen'. Den Windows Messenger brauche ich nicht. In der Datei inf/sysoc.inf entferne ich den Eintrag >hide< in der Zeile
"msmsgs=msgrocm.dll,OcEntry,msmsgs.inf,hide,7"
und deinstalliere anschließend unter System/Software den Messenger.
In der Registry ändere ich den Eintrag 'ProgramFilesDir' so, dass es auf das Laufwerk zeigt, in dem sich meine Programme befinden.
Aus PC1 kann ich nicht auf den XP-PC zugreifen. Die XP-interne Firewall scheint diese Probleme zu verursachen. Nachdem sie deaktiviert ist, sind alle Zugriffsbeschränkungen behoben.

Mit TweakUI aktiviere ich 'autoplay' für alle CD-ROM-Laufwerke und den CD-Emulator. Die in die Taskleiste integrierte Powertoys-Lupe zeigt keinen Cursor, damit ist keine punktuelle Ansteuerung im Schnittfenster von Premiere möglich - sie wird wieder deaktiviert. Für Premiere ist nur Lupe 3.7, ein Relikt aus alten 16-Bit-Zeiten, geeignet.

Alle automatischen Zugriffe auf die Microsoft-Homepage habe ich deaktiviert. Manuell überprüfe ich allerdings regelmäßig, ob MS neue Updates zur Verfügung stellt.

Informationen über Software-Installationen, Updates und aufgetretene Fehler mit Angaben über deren Beseitigung finden sie hier.

 

Praxis-Erfahrungen

Bei dieser Grundausstattung ist es natürlich nicht geblieben. Ausgebaut habe ich besonders die Videobearbeitungs-Möglichkeiten. Aber auch die Bild- und Grafik-Bearbeitung mit COREL Draw 8 und ULEAD Explorer 7, Textverarbeitung mit WordPerfect Suite 2000 und der Freeware OpenOffice.org laufen klaglos unter XP. Nur CorelCentral9 hakt ab und zu bei den Alarmfunktionen.

Die Anbindung an DSL und die LAN-Verbindung mit dem Alt-PC und Windows95 ging reibungslos über die Bühne. Bemerkenswert ist dabei allerdings, dass der Download unter XP 'nur' mit 740-760 MBit/Sek. läuft, während es mit dem gleichen PC und Windows98SE auf der anderen Partition 850-860 MBit/Sek. sind. Diese Geschwindigkeit erlaubt es mir, die eine oder andere zusätzliche Newsgroup zu abonnieren. Mit Hamster, Pegasus und xNews machen Kommunikation und Informations-Beschaffung erst so richtig Freude. Ade, Du Sicherheitsrisiko OutlookExpress. Den Anschluss des HP Deskjet habe ich von USB auf LPT geändert, da ich für neue Hardware einen freien USB-Port benötige. Eingebaut wurde auch eine etwas komfortablere Grafikkarte ASUS V8440 mit GeForce 4 Ti für die Ansteuerung des neuen Zweit-Monitors, eines 17"-TFT-Monitors ADI L712, für die Videobearbeitung . Der CD-Brenner musste einem DVD-Brenner weichen. Ich habe mich für den Philips DVDRW228K und damit für die '+'-Philosophie entschieden. Nach fast einem Jahr intensiver Arbeit mit WindowsXP kann ich nur sagen: "So zufrieden war ich noch nie."

Da ich oft neue Software erprobe, und dadurch auch ins System eingreifen muss, stehe ich vor der Notwendigkeit, einige Sicherungs-Medien anzulegen. Über SOS- und Notfall-Disketten, bootfähige Reparatur- und Installations-CDs, erläutere ich Einzelheiten auf der Seite BOOT-MEDIEN.


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Zuletzt aktualisiert am 19.03.2003

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